1979 beging man das 25-jährige Jubiläum des Vereins. Unter der Leitung von Josef Bemsel galt es, das Fest in würdigem Rahmen zu begehen. Dankenswerter Weise stellte Michael Regler seine Wiese als Festplatz zur Verfügung; da dem Jubiläumsfest ein Preisschießen vorausging, die Schießstände im Vereinslokal aber bei weitem nicht ausreichten, stellte Michael Schneider seine neu errichtete Maschinenhalle dem Verein zur Verfügung. Schirmherr des 25-jährigen Jubiläumsfest war Landrat Konrad Regler, der dieses Amt auch im Jubiläumsjahr 2002 übernommen hat. Als Zeichen der Verbundenheit überreichte ihm der damalige Schützenmeister Ludwig Schlamp die Urkunde der Ehrenmitgliedschaft.
Für seine Verdienste um den SV Jurahöhe Pfahldorf e.V. wurde Schützenmeister Ludwig Schlamp vom damaligen Gauschützenmeister Franz Fürsich die goldene Ehrennadel verliehen.
Pünktlich zum Festsonntag zeigte sich nach heftigen Regenschauern an den vorhergehenden Tagen die Sonne: der Festgottesdienst wurde am Dorfplatz gefeiert, Pfarrer Georg Härteis, im selben Jahr zum Pfarradministrator von Pfahldorf ernannt – hielt die Festpredigt und am Nachmittag zogen 65 Vereine beim großen Festzug, der von der Festkapelle der „Lustigen Dorfmusikanten“ angeführt wurde, durch die festlich geschmückte Ortschaft.
Beim Jubiläumsschießen gingen 827 Schützen an den Schießstand.
Es war ein glanzvolles Jubiläum mit Tausenden von Besuchern.
VII. Die 80-er Jahre
1982 übernahm der Schützenverein die Patenschaft des Vereins „Almberg Irfersdorf“.
Im selben Jahr wurde der Verein unter der Leitung von Schützenmeister Michael Mödl in das Vereinsregister beim Amtsgericht Ingolstadt eingetragen.
Kaum waren die Feierlichkeiten des 25-jährigen Jubiläums verklungen, galt es, das Dorf für ein weiteres großes Ereignis herauszuputzen: nach vielen Jahren war es den Pfahldorfern vergönnt, Priesterweihe und Primiz eines ihrer Pfarrkinder zu erleben: Richard Hermann empfing am 29.Juni 1985 im Dom zu Eichstätt die Priesterweihe; einen Tag darauf, am 30.Juni war feierliche Primiz in Pfahldorf mit Tausenden von Besuchern.
Bereits wenige Jahre später,1996 konnte man wiederum eine feierliche Priesterweihe und Primiz im Ort feiern: Karl Hermann, der Bruder Richard Hermanns, wurde am 4. Oktober 1997 in München zum Priester für die Ordensgemeinschaft der Jesuiten geweiht, Primiz wurde am 12.Oktober 1997 in Pfahldorf gefeiert.
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Mitte der 80-er Jahre zeichnete sich ab, dass die Unterbringung des Schützenvereins im Gasthof Geyer nicht mehr allzu lange fortbestehen konnte, da der Vereinswirt einen Um- bzw. Neubau und eine Vergrößerung seines Lokals beabsichtigte.
Doch wohin sollten die Schützen mit ihrem Schießstand ausweichen? Für die Übergangszeit richtete man in der Scheune von Betty Krieglmeier einen provisorischen Schießstand ein.
Es zeichnete sich ab, zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr und mit der Pfarrei einen Gemeinschaftsbau zu verwirklichen, an der Stelle, an welcher das alte Schulgebäude stand. Es wurde bereits ein Bau- Ausschuss gewählt, doch sehr bald zeigte sich, dass ein solches Gemeinschaftsprojekt mit so vielen verschiedenen Interessengruppen nicht zu verwirklichen war.
Schließlich einigte man sich darauf, dass der Schützenverein als alleiniger Bauherr ein eigenes Schützenhaus errichtete.
Der sehr langen Vorbereitungszeit folgte eine umso kürzere Bauphase: in einer Rekordzeit von nur acht Monaten errichteten die Schützen ihr Vereinsheim, welches im Oktober 1988 vom damaligen Ortspfarrer Ludwig Schattenhofer eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben wurde.
Einen wesentlichen Beitrag zum neu errichteten Vereinsheim leisteten die Mitglieder selbst mit über 9000 geleisteten Arbeitsstunden.
Allein der Rohbau des insgesamt 538 000 DM teueren Projekts war in nur fünf Wochen erstellt worden.
Wie froh waren die Schützen, dass sie den provisorischen Schießstand aufgeben konnten, schon allein der Kälte wegen. Allerdings sorgte so manche Katze für Belustigung, wenn sie gerade an den Scheiben vorbeihuschte und lenkte die Aufmerksamkeit so mancher Schützen vom eigentlichen Ziel ab
Im Oktober 1988 wurde der neue Schießstand eingeweiht. Gewinner der Stand – Einweihungsscheibe war Pfarrer Ludwig Schattenhofer.
Im folgenden Jahr 1989 wurde das neue Haus offiziell mit einem Einweihungsschießen gebührend gefeiert.
831 Schützen aus 41 Vereinen kämpften um Sach- und Geldpreise. Die Eröffnungsscheibe gewann der Pfahldorfer Richard Müller, die Festscheibe errang Richard Wegrampf aus Titting.
Dass das neue Vereinsheim für Aufschwung sorgte, zeigte der enorme Mitgliederzuwachs, vor allem die Jugendlichen konnten sich für den Schießsport begeistern: bereits 1986 konnte eine dritte Mannschaft zu den RWK angemeldet werden. Schon 1989 nahm eine vierte Mannschaft an den RWK teil. 1992 fanden sich vier Pistolen-Schützen zusammen, die in der B-Klasse starteten.
Im Jahr 1995 konnte eine weitere Luftgewehr-Mannschaft angemeldet werden.